Die Schritte der Aufbereitung von Instrumenten in der Medizinpraxis*
Einfach - Sicher - Richtlinienkonform
Der Prozess der Vorreinigung und Sterilisation von Praxis- und Operationsinstrumenten umfasst mehrere Schritte, hier ein Überblick für die Praxis und aus der Praxis.
*Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit – ist vielmehr eine praktische Richtschnur. Regulatorische, organisatorische und weitere individuellen Gegebenheiten sind vom Betreiber zu berücksichtigen.
"Die Sterilisation von Operationsinstrumenten ist ein Meilenstein in der Geschichte der Medizin. Sie hat es uns ermöglicht, das Risiko von Infektionen während chirurgischer Eingriffe drastisch zu reduzieren und somit das Leben unzähliger Patienten zu retten. Durch die Sorgfalt und Genauigkeit bei der Sterilisation schreiben wir ein Kapitel des medizinischen Fortschritts, das uns die Gewissheit gibt, dass unsere Instrumente sauber, sicher und bereit sind, Leben zu retten."
Die 6 Schritte der Aufbereitung von sterilen Instrumenten in der Arztpraxis
Vorreinigung
Die Praxis- und Operationsinstrumente werden mit der W&H Multidem Sprühpistole von groben und sichtbaren Verunreinigungen wie Blut oder Gewebereste befreit. Die Sprühpistole führt idealerweise entkalktes Wasser, um keine Kalkablagerungen auf den heiklen Instrumenten zu hinterlassen. Außerdem werden Stericlin Reinigungsbürsten und Pads verwendet, um hartnäckigen Schmutz zu entfernen. Die Bürsten haben unterschiedliche Größen und Formen für die vielfältigen Instrumente und auch Hohlrauminstrumente.
Desinfektion
Anschließend werden die Instrumente in eine Instrumentenwanne zur Desinfektion eingelegt. Die Instrumentenwannen sind in verschiedenen Größen mit Ablauf Ventil und Deckeln erhältlich. Dem Wasser in der Wanne werden spezielle Desinfektions- und Reinigungsmittelwie z.B. Gigasept® instru AF oder auch das HELIZYME West von B.Braun beigefügt. Nach einer kurzen Einwirkzeit (Produktabhängig- Die empfohlenen Konzentrationen und Einwirkzeiten des Desinfektionsmittels sind gemäß den Herstellerangaben einzuhalten) werden die Instrumente mit dem Sieb der Wanne herausgehoben und erneut mit der Sprühpistole abgespült, um Reste der Desinfektionsmittel von den Instrumenten zu entfernen.
Trocknung
Die sorgfältige Trocknung der nun gereinigten Instrumente ist sehr wichtig, um die Bildung von Rost oder Korrosion zu verhindern. Die Siebe der Einlegewannen haben spezielle Abtropflöcher und Ablagevorrichtungen, um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten. Als Unterlage werden gerne saugstarke sterile Tücher verwendet.
Einschweißen & Verpacken
In Folge werden die trockenen Instrumente mit Stericlin Einschweißfolien oder Taschen für die Sterilisation und Lagerung verpackt. Die speziellen zertifizierten Stericlin Folien werden in verschiedensten Größen und Varianten angeboten, um für alle Größen und Produkte eine sichere Sterilisation zu ermöglichen. Die dichten Schweißnähte für den Verschluss können mit dem Einschweißgerät SEAL schnell erledigt werden. Für OP-Sets und Zubehör werden auch passende Container verwendet. Stericlin Einschweißfolien werden verwendet, um die sterilisierten Instrumente vor erneuter Kontamination zu schützen. Stericlin Containerlabels werden auf den Verpackungen angebracht, um wichtige Informationen wie die Dauer der sicher gewährten Sterilität, den Inhalt und das Sterilisationsdatum zu kennzeichnen.
Sterilisation
Die verpackten Instrumente werden in ein Sterilisationsgerät wie z.B. das W&H Lara Sterilisationsgerät geladen. Der Sterilisationsprozess erfolgt entweder mit Dampf (Autoklav) oder mit chemischen Gasen wie Ethylenoxid, je nach den Anforderungen der Instrumente. Das Sterilisationsgerät verwendet spezifische Parameter wie Temperatur, Druck und Zeit, um eine vollständige Sterilisation zu gewährleisten. Die genaue Dokumentation ist nach MDR verpflichtend. Moderne Geräte wie Lisa von W&H erfüllt alle gesetzlichen Sicherheitsanforderungen.
Überwachung und Lagerung
Nach dem Sterilisationsprozess werden die sterilisierten Instrumente auf Verpackungsschäden oder Anzeichen von Kontamination überprüft. Außerdem mit einer Etikette aus dem Etikettendrucker versehen für die genaue und verpflichtende Dokumentation der Sterilisation. Die Lagerung sollte sauber und trocken sein.
Wir starten mit dem ersten persönlichen Besprechungstermin, um Sie kennenzulernen und Ihre Vorstellungen, Ihren kompletten Bedarf und Ihre Rahmenbedingungen zu evaluieren. Dabei wird Ihnen selbstverständlich auch unser Leistungs- und Produktangebot und unsere Möglichkeiten dargebracht.